Gemeinde Ursensollen - Rathaus Zeitung Ausgabe 1 / 2023

01/23 Das Magazin vom Leben in der Gemeinde Ursensollen Tradition, Kultur und Fortschritt

01/2023 2 Ursl Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Kinder und Jugendliche unserer Gemeinde Ursensollen, „mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben“. So schrieb Albert Einstein, und ich finde dies ist eine schöne Aussage, mit Zuversicht, für den Start in ein neues Jahr. So freue ich mich, Ihnen, im neuen Jahr 2023, die 1. Ausgabe unserer Ursl mit aushändigen zu dürfen. Beim Durchblättern werden Sie feststellen, dass wir in dieser Ausgabe auf sehr viel Begonnenes zurückblicken, was meist aber Auswirkungen auf die Entwicklung unserer Gemeinde Ursensollen für die Gegenwart oder die Zukunft hat. Bei allem Wirken für unsere Gemeinde nutzen wir die Zeit als Werkzeug und wir können auf das Fachwissen und das Engagement unseres Teams bauen. Ich bedanke mich von Herzen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde, bei meinen beiden Stellvertretern und den Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates sowie den vielen ehrenamtlich engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich mit viel Herzblut, Wertschätzung und Menschlichkeit in die lebendige Gestaltung unserer Gemeinde Ursensollen einbringen. Für das Jahr 2023 wünsche ich vor allem Frieden sowie jedem Einzelnen Gesundheit, Zufriedenheit und entgegengebrachte Menschlichkeit. Es grüßt Sie herzlichst Ihr 1. Bürgermeister Albert Geitner Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.

Frischer Wind und ein neuer Name für die Rathauszeitung, das war unser Auftrag! Doch worum geht es eigentlich wirklich? Die Zeitung ist eine facettenreiche und vielfältige Mischung aus Neuigkeiten aus der Gemeinde und dem Naturpark Hirschwald. Innovation, Nachhaltigkeit, Natur, Biodiversität, Gemeinschaft, Tradition, Zusammenhalt, Diversität, Offenheit sind die Kernthemen, über die berichtet wird. Aber insbesondere geht es um die Menschen in der Gemeinde. Da macht ein menschlicher Name doch am meisten Sinn, oder? Das war die Geburtsstunde von Ursl! Denn dieser Name steht für alles, was das Leben in der Gemeinde Ursensollen ausmacht: Ursl ist sympathisch, bunt, leuchtend, modern und trotzdem ländlich, offen und schick. Aus den Farben der Logos der Gemeinde und dem Naturpark Hirschwald sowie aus dem Ursensollener Wappen gestalteten wir einen Farbverlauf, der genau diese bunte Mischung an Themen symbolisieren soll. Insgesamt gaben wir dem Editorial Design mehr Raum und Platz, damit die einzelnen Artikel und Themen besser wirken können. Doch sehen Sie einfach selbst, was die Ursl Ihnen Neues erzählen wird… Marco Kleindienst DARWIN COMMUNICATION brand | design | vision 01/2023 3 Ursl Verantwortlicher Herausgeber Gemeinde Ursensollen, vertreten durch den 1. Bürgermeister Albert Geitner V.i.S.d.P.G.: Albert Geitner Titelbild: Robert Diem/Hanna Regina Uber Redaktionsanschrift Gemeinde Ursensollen Rathausstr. 1 92289 Ursensollen Tel. 09628/92 39-0 Gestaltung www.darwincommunication.de Druck Die printzen Auflage: 2.000 Exemplare Homepage: www.ursensollen.de E-Mail: gemeinde@ursensollen.de Impressum Frischer Wind und ein neuer Name

01/2023 4 Ursl Ein denkmalwürdiger Erfolg Hohenkemnath hat in rund 40 Jahren Dorferneuerung Tatkraft und Zusammenhalt bewiesen Erste Ideen im Kloster Weltenburg Diverse Maßnahmen für ein schöneres Ortsbild Eines der wesentlichen Projekte war die Erneuerung des Kirchplatzes mitten im Dorf sowie weiterer Plätze wie dem Dorfplatz mit Spielplatz (ehemaliges Schulgebäude), dem unteren Dorfplatz mit dem Kunstwerk „Wasserträgerin“, dem oberen Dorfplatz mit neu geschaffenem Bewirtungspavillon, dem Ortseingang West, den Parkplätzen am Kinderspielplatz sowie dem Friedhofsvorplatz mit der Pieta sowie dem Friedhofsteig, einem uralten ausgetretenen Pfad in den Ort, der seinen ganz eigenen Charme hat. it der feierlichen Einweihung des neuen Kunstwerks aus der Hand von Hanna Regina Uber und Robert Diem aus Aschach am ersten Adventswochenende 2022 in Hohenkemnath hat ein Prozess seinen Abschluss gefunden, dessen Anfänge bis 1984 zurückreichen. Damals stellte der Bürgermeister den ersten Antrag für die Dorferneuerung Hohenkemnaths. Auf den positiven Bescheid musste Hohenkemnath allerdings noch 18 Jahre warten. Erst im Jahr 2002 konnte das Projekt endlich in Angriff genommen werden. Was seitdem bis zum Abschluss der Dorferneuerung mit der Denkmaleinweihung herausgekommen ist, kann sich sehen lassen – auch wenn es hin und wieder auch ein kontroverses Ringen in der Sache gab. Der Zusammenhalt war es am Ende, der zur erfolgreichen Umsetzung geführt hat. Erste konkrete Ideen für die Dorferneuerung wurden von einem Querschnitt der Hohenkemnather auf einem Seminarwochenende im Kloster Weltenburg entwickelt. Zu den Akteuren gehörten jeweils Vertreter der Gemeinde, der Direktion des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) sowie der Hohenkemnather selbst. Damals stieß auch Landschaftsgärtner Johann Schmaußer hinzu, der schließlich über all die Jahre der Dorferneuerung als Ortsbeauftragter fungierte. Er freut sich im nachfolgenden Interview, dass diese Maßnahme zur richtigen Zeit umgesetzt werden konnte und er sein Fachwissen einbringen durfte bei diesem langfristigen Projekt. „Wasserträgerin“ am unteren Dorfplatz in Hohenkemnath. Gestaltet von Sabine Mädl M © Andreas Brückmann

01/2023 5 Ursl Altes verabschiedet und eine neue Atmosphäre geschaffen Die Krönung: der Staatspreis Auch wenn vielen Hohenkemnathern der Abriss ihres geliebten alten Schulhauses bis heute einen Stich versetzt, kann man die Dorferneuerung als guten Erfolg betrachten. Der Ortsbeauftragte Johann Schmaußer kann sich zwar gut an diese Kontroverse erinnern, viel lieber lobt er aber das große Engagement der Hohenkemnather, die tatkräftig zugepackt haben – unter anderem, als es um den Aufbau der Kinderspielgeräte am Spielplatz ging. Die Altglascontainer fanden eine neue Bleibe an weniger zentraler Stelle. Im Zuge der Dorferneuerungen von Hohenkemnath und Oberhof wurden auch verschiedene Maßnahmen zur Stärkung und Verbesserung der biologischen Vielfalt umgesetzt, für die die Gemeinde Ursensollen und die Teilnehmergemeinschaft Hohenkemnath mit dem „Staatspreis 2020 Land- und Dorfentwicklung“ des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie einer Dorflinde geehrt wurde. Ein zu einem Artenschutzturm umgebautes Transformatorhaus in Hohenkemnath, aber auch ein zum Fledermauskeller umgestalteter ehemaliger Bräukeller in Ursensollen sowie die Renaturierung der Dorfhüll in Oberhof trugen ihren Anteil dazu bei. Vorplatz des Friedhofs Kunstwerk von Hanna Regina Uber und Robert Diem aus Aschach

01/2023 6 Ursl Entwurf Pavillon Eine besondere Freude ist dem Pflanzenfreund und langjährigen Ortsbeauftragten für die Dorferneuerung, Johann Schmaußer, die Einrichtung des Fliederhügels und die Rückkehr der Edelkastanie in den Ort. Der ehemalige Landschaftsgärtner hat sich Zeit genommen für ein kurzes Gespräch mit der Ursl. „Du musst doch da mitmachen!“ Im Gespräch mit Johann Schmaußer über sein Fazit zur Dorferneuerung Hohenkemnath Ursl: Herr Schmaußer, als Landschaftsgärtner haben Sie noch mal einen anderen Blick auf Hohenkemnath als etwa ein Architekt. Welche Pflanzen machen Hohenkemnath so besonders? Ursl: Sie waren von Anfang an stark involviert in die Dorferneuerung Hohenkemnath, die jetzt abgeschlossen ist. Wie ist Ihr Fazit? Ursl: All die schönen neuen Plätze laden ein zum Verweilen. Wie kommen die Veränderungen bei den Hohenkemnathern an? Johann Schmaußer: Prägend für Hohenkemnath sind zunächst einmal die vielen Walnussbäume, doch macht es mich glücklich, dass wir unseren Fliederhügel neu belebt haben und auch die Edelkastanie wieder ins Dorf zurückgebracht haben, wie da eine seit 100 Jahren am alten Schloss steht. Diese Bäume kommen auch durch die Klimaerwärmung wieder besser bei uns zurecht. J. S.: Die Dorferneuerung war sehr positiv für unser Dorf und hat uns auch gezeigt: Zusammenhalt wird hier in Hohenkemnath großgeschrieben. Die Projekte haben das Ortsbild zum Positiven verändert, auch wenn es – wie etwa nach dem Abriss des alten Schulhauses oder der Umsiedlung der Altglascontainer – immer wieder mal zu Kontroversen gekommen ist. Doch dass es in so einem Prozess auch immer wieder mal Kritik gibt, ist klar. Mit dem Ergebnis können wir sehr zufrieden sein. Ein gutes Beispiel dafür ist etwa der Kirchplatz, der vorher mit Betonmauern umgeben war und der im Zuge der Dorferneuerung wieder geöffnet worden ist und eine hohe Aufenthaltsqualität bietet. J. S.: Eine Dorferneuerung ist ein derart langer Prozess – über die Veränderungen wird nimmer gesprochen. Die heute 30- bis 40-Jährigen wissen nichts mehr von diesen Maßnahmen. Sie können den Ort heute einfach genießen, die Entwicklung können sich viele gar nicht mehr vorstellen.

01/2023 7 Ursl Ansicht Einfahrt Erlheimer Straße J. S.: Wir haben nicht nur einen neuen Bewirtungspavillon am oberen Dorfplatz, wir haben auch noch ein echtes Wirtshaus und viele weitere Einrichtungen wie etwa einen Pfarrer, aktive Vereine, unser Gewerbegebiet, einen Heimatpfleger und Weitblick in eine herrliche Landschaft bis zum Fichtelgebirge. Zudem ist die Lage toll mit jeweils 60 Kilometern bis Nürnberg, Weiden und Regensburg. J. S.: Ich wollte ins Gremium zunächst erst gar nicht rein. Es war der damals 2. Bürgermeister, der mir sagte: „Johann, du bist doch als Landschaftsgärtner der Fachmann. Du musst doch da mitmachen!” Und ich bin heute froh und dankbar, dass ich mit meinem Fachwissen zum Gelingen dieses Projektes beitragen durfte. Wir hatten einen sehr guten Landschaftsarchitekten und die wichtigen Plätze haben eine herrliche Atmosphäre gewonnen. Das ist sehr positiv für dieses Dorf und man kennt klar: Der Zusammenhalt ist da. J. S.: Bezeichnend waren im Rückblick viele vorausschauende Momente. So haben wir etwa nach der ersten Sitzung in Weltenburg auf lustige Art fabuliert, wie Hohenkemnath aussehen wird, wenn die Dorferneuerung abgeschlossen ist. Eher zum Spaß sagte einer: „Die Kirche ist in eine Moschee umgewandelt und die Metzgerei ein Wegerestaurant.” Wenn man sich die Entwicklungen der jüngeren Jahre anschaut, hatte das schon etwas Prophetisches – auch wenn die Kirche natürlich keine Moschee ist. Ich bin aber sehr froh, dass wir die Dorferneuerung in dieser Zeit geschafft haben. Wer weiß, ob solche Projekte in dieser Form auch in Zukunft gefördert werden können? Ursl: Was, neben den Verschönerungen, hat Hohenkemnath noch Positives zu bieten? Ursl: Wie sind Sie zum Ortsbeauftragten für die Dorferneuerung geworden? Ursl: Wie blicken Sie auf die vergangenen Jahre zurück?

01/2023 8 Ursl Neuer Lebensraum für den Lebenstraum Das Baugebiet Hohenkemnath aus der Luft ach dem letzten Neubaugebiet „Räng- berg“ in Ursensollen im Jahr 2016 ist die Gemeinde auf dem besten Weg, wieder ein Wohnbaugebiet, diesmal in der Ortschaft Hohenkemnath, zu entwickeln. Das Planungsgebiet „In der Langen Nacht II“ umfasst insgesamt 4,6 Hektar, woraus ca. 40 Bauparzellen entstehen können. Neben der Bebauung mit Einzel- und Doppelhäusern sind auch fünf größere Bauparzellen für Mehrfamilienbebauung vorgesehen, um die erhöhte Nachfrage nach Eigentums- und Mietswohnungen decken zu können. Das beauftragte Planungsbüro Renner+Hartmann Consult aus Amberg stellte dem Gemeinderat im November 2022 die Entwürfe des Bebauungsplans vor. Neben den üblichen Festlegungen wie Dachform, Wandhöhe und Baugrenzen beschloss das Gremium auch gezielt ökologische Aspekte. Demnach besteht die Verpflichtung, mindestens 30 % der neuen Hausdachflächen mit Photovoltaikanlagen zu belegen. Zisternen sollen dazu beitragen, dass das anfallende Niederschlagswasser weitestgehend vor Ort verwendet wird. Neben dem Erhalt der Heckenstrukturen im Süden und Westen des Planungsgebiets, soll eine großzügige DurchgrüN nung den Eingriff in das Landschaftsbild ausgleichen. Hierbei ist es nur konsequent, dass geschotterte Vorgärten tabu sind. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie unterstützt die Gemeinden auch dieses Jahr wieder mit einem sog. „Energiecoaching“. Die Gemeinde Ursensollen hat sich hierfür beworben und den Zuschlag erhalten. Die kostenlose Beratung durch das Energie-Technologische Zentrum Nordoberpfalz GmbH, geschäftsansässig in Weiden, nutzt die Gemeinde für innovative Ansätze, das Neubaugebiet möglichst klimaverträglich mit Wärme zu versorgen. Für die Erschließung und Finanzierung hat die Gemeinde wieder Verträge mit der Fa. KFB Baumanagement aus Kreuth geschlossen. Mit der Baumaßnahme wird in diesem Jahr begonnen. Sobald die Planungen abgeschlossen sind, kann auch der Baulandpreis ermittelt werden. Aktuell besteht die Möglichkeit, sich über die laufenden Entwicklungen per E-Mail informieren zu lassen. Hierfür wurde auf der Homepage der Gemeinde Ursensollen ein Formular bereitgestellt. Das Interesse ist schon jetzt sehr groß. Neubaugebiet Hohenkemnath

01/2023 9 Ursl Windkraft Kommunalwindrad der Gemeinde Ursensollen ie Gemeinde Ursen- sollen hat mit den Solarparks Oberhof, Wappersdorf und Eigentshofen in den letzten Jahren mittels Bauleitplanung Photovoltaikanlagen mit insgesamt ca. 35 MWp bewilligt und auf den Weg gebracht. Zudem wird in diesem Jahr der Solarpark östlich von Haag mit 8,5 MWp fertiggestellt. Des Weiteren sind fünf Windräder im Gemeindegebiet in Betrieb, eines davon selbst betrieben durch die Kommunal GmbH der Gemeinde Ursensollen. D Aufgrund der am 16.11.2022 in Kraft getretenen Änderungen bei den bundes- und landesweiten Rahmenbedingungen im Bereich der Windkraft, hat der Regionale Planungsverband Oberpfalz-Nord die Gemeinden um Stellungnahme gebeten, um die örtlichen Situationen, Planungen und Überlegungen mitzuteilen. Die Regionen sind gemäß Windenergieflächenbedarfsgesetz (WindBG) aufgefordert, als Zwischenziel bis 31.12.2027 einen Flächenbeitragswert von mind. 1,1 % und bis zum 31.12.2032 von mind. 1,8 % der Regionsfläche als Konzentrationsfläche bereitzustellen. Die Gemeinde hat bereits mit dem Büro landimpuls aus Regenstauf eine Photovoltaikanlagen-Potenzialanalyse abschließen können, um die Vielzahl an Anfragen zu beantworten. Auf Basis dieser Studie wurde ein Arbeitspapier, unter Bezugnahme der zu erwartenden Gesetzmäßigkeiten, auch für den Bereich der Windkraft erstellt. Hieraus ergibt sich eine zusammenhängende Potenzialfläche von 83 Hektar an der östlichen Gemeindegrenze zu den Gemeinden Kümmersbruck und Ensdorf. Eine Analyse im Zusammenwirken mit dem Windatlas erfolgte jedoch bislang nicht. Eine enge Abstimmung mit den Nachbarkommunen, den Verantwortlichen des Naturparks Hirschwald und dem Landratsamt Amberg-Sulzbach ist jedoch unabdingbar, da es sich unter anderem um Landschaftsschutzgebiet handelt. Durch das Wind-an-Land-Gesetz des Bundes und die sich daraus ergebenden Änderungen in der Bayerischen Bauordnung und im Baugesetz werden Investoren auf uns Kommunen zukommen, die wir mit der Nennung von Vorrangflächen in interkommunaler Zusammenarbeit zu lenken versuchen. Zudem besteht so die Möglichkeit, Stromleitungen gebündelt zu einem möglichen Einspeisepunkt zu planen und einem Wildwuchs entgegenzuwirken. Bei unseren Bürgerinnen und Bürgern möchte ich mich im Namen des Gemeinderates aufrichtig bedanken, dass unser Engagement zum Gelingen der Energiewende großen Zuspruch und Unterstützung gefunden hat. Wir freuen uns, wenn Beteiligungsmodelle angenommen werden und so die Wertschöpfung in der Gemeinde bleibt. Windenergieflächengesetz des Bundes fordert unseren Beitrag

01/2023 10 Ursl Von Steinen und Tradition Vereidigungen und Ehrungen bei den Feldgeschworenen m Gemeinderat Ursensollen wurde eine Neuordnung der Feldgeschworenen im Gemeindegebiet beschlossen. Mehrere Vereidigungen und Ehrungen standen daher auf der Tagesordnung einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ADBV) im kubus Ursensollen. Herr Joachim Gesierich, Leiter der ehemals mit „Vermessungsamt“ betitelten Behörde in Amberg, war überrascht eine derartig hohe Teilnehmerzahl in Ursensollen vorzufinden. Der Leiter des Fachbereichs für Katastervermessung Außendienst, Herr Sebastian Hubmann, führte durch die gelungene Veranstaltung und informierte sowohl langjährig aktive sowie neu bestellte Feldgeschworene über die Rechte, Pflichten und das allgemeine Verabschiedete Feldgeschworene: v.l.: 1. Bürgermeister Albert Geitner, Joachim Gesierich (Leiter ADBV Amberg), Josef Retzer, Wolfgang Kuhn, Rudolf Kuhn, Sebastian Hubmann (ADBV Amberg) I Die Aufgabe fordere nicht nur ausgezeichnete Ortskenntnisse, sondern auch ein großes Maß an Menschenkenntnis, Fingerspitzengefühl und diplomatisches Geschick.

01/2023 11 Ursl Bestellte Feldgeschworene: v.l.: 1. Bürgermeister Albert Geitner, Harald Ebenhöch, Andreas Weber, Benjamin Hertel, Joachim Gesierich (Leiter ADBV Amberg), Andreas Wölfl, Markus Huf, Erwin Bernreuter, Franz Forster, Florian Kuhn, Berthold Kopp, Sebastian Hubmann (ADBV Amberg) Aufgabengebiet in Theorie und Praxis. Dabei hob er besonders die Rolle der Feldgeschworenen als Vermittler zwischen dem Vermessungsamt, der Gemeinde und den Grundstückseigentümern hervor. Die Aufgabe fordere nicht nur ausgezeichnete Ortskenntnisse, sondern auch ein großes Maß an Menschenkenntnis, Fingerspitzengefühl und diplomatisches Geschick. Als neue Feldgeschworene der Gemeinde Ursensollen bestellte der Gemeinderat Florian Kuhn aus Bittenbrunn, Markus Huf aus Kemnatheröd, Erwin Bernreuter aus Rückertshof, Harald Ebenhöch aus Thonhausen, Andreas Weber und Benjamin Hertel aus Hohenkemnath, Andreas Wölfl aus Heimhof, Franz Forster aus Hammermühle und Berthold Kopp aus Ursensollen. Allen neun ehrenamtlich Tätigen nahm 1. Bürgermeister Albert Geitner den Eid ab und bedankte sich für die Bereitschaft, das Amt zu begleiten. Im Gegenzug wurden Josef Retzer aus Wollenzhofen, Rudolf Kuhn aus Ursensollen (beide 27 Amtsjahre), Josef Strobl aus Hohenkemnath (42 Amtsjahre), Anton Wolfsteiner aus Reinbrunn (2 Amtsjahre), Wolfgang Kuhn aus Bittenbrunn (28 Amtsjahre), Johann Fehlner (7 Amtsjahre) aus dem aktiven Dienst eines Feldgeschworenen verabschiedet. Alle Beteiligten hielten kurz für die verstorbenen Kollegen Georg Zimmermann aus Reinbrunn (26 Amtsjahre), Alfons Niebler aus Oberleinsiedl und Josef Hummel aus Hohenkemnath (beide 42 Amtsjahre) inne. 1. Bürgermeister Albert Geitner bedankte sich für den vorbildlichen, ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl und bei den Vertretern des ADBV für die stets gute Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Vorbereitung der Veranstaltung.

01/2023 12 Ursl Nachhaltigkeit groß gedacht nde November 2022, anlässlich des offiziellen Spatenstichs, trafen sich in Haag auf der Fläche des aktuell im Bau befindlichen „Solarpark Haag“ Vertreter des Nürnberger Photovoltaik-Unternehmens Greenovative sowie Vertreter der Gemeinde Ursensollen, um sich ein Bild vom aktuellen Baufortschritt zu machen. Der Bau hat bereits kurzfristig Mitte Oktober begonnen, sodass die Beteiligten schon die ersten fertiggestellten Modultische begutachten konnten. Der PV-Park konnte noch vor dem Wintereinbruch komplett fertiggestellt werden. Auf den circa 6,7 Hektar wurden über 15.000 Solarmodule und mehr als 35 Wechselrichter installiert. Der Netzanschluss an das Netz der Stadtwerke Amberg wird in circa 3,5 Kilometer Entfernung erfolgen und ist aktuell für April 2023 geplant. E V.l.: Gemeinderat Manfred Schmidt, Gemeinderat Dieter Stiegler, Roland Röhn (Greenovative), Gemeinderat Thomas Baumer, 1. Bürgermeister Albert Geitner, Franziska Landshammer (Greenovative) Mit einer Gesamtleistung von circa 8,3 Megawatt Peak (MWp) wird der Solarpark Haag dann jährlich etwa 9.061.000 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen, was umgerechnet dem jährlichen Strombedarf von knapp 2.600 Vier-Personen-Haushalten entspricht. Laut Greenovative entspricht dies einem jährlichen Endenergie-Verbrauch von ungefähr 725 Bundesbürgern. In dieser Betrachtung werden neben dem Stromkonsum auch der Energiebedarf für Wärme und Transport berücksichtigt. Außerdem ist hervorzuheben, dass mit dem Solarpark jährlich gut 5.430 Tonnen klimaschädliches CO₂ eingespart werden können. Damit wird der Solarpark Haag einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten und letztendlich zu einer unabhängigeren Energieversorgung Deutschlands. Spatenstich für den Solarpark in Haag

01/2023 13 Ursl Das Drohnenbild zeigt den aktuellen Baufortschritt. Im Hintergrund ist die Stadt Amberg zu sehen. © Greenovative Interessierten Bürgerinnen und Bürgern wird die Möglichkeit geboten, sich mittels Schwarmfinanzierung ab einem Betrag von 1.000 Euro am Solarpark zu beteiligen und so von einer jährlichen, nachhaltigen Rendite zu profitieren. Die Zeichnungsmöglichkeit soll ab Februar 2023 beginnen. Greenovative führte hierfür am 17.01.2023 eine Infoveranstaltung im kubus Ursensollen durch. Weitere detaillierte Informationen stehen online auf der Zeichnungsplattform zur Verfügung: https://buergersolar.greenovative.de/projekte Bürgermeister Geitner war mit Vertretern des Gemeinderats Ursensollen vor Ort. Die Vertreter von Greenovative bedankten sich für die kooperative Zusammenarbeit mit der Gemeinde, die einen reibungslosen und überaus schnellen Ablauf während der gesamten Bauleitplanung ermöglichte. Die Greenovative GmbH ist ein inhabergeführtes mittelständisches Photovoltaik-Unternehmen mit Sitz in Nürnberg und inzwischen über 60 Mitarbeitern. Neben der Planung und Umsetzung von Solarparks ist das Unternehmen auch im Bereich von Photovoltaikanlagen auf gewerblichen Dächern engagiert. So wurden in den letzten neun Jahren über 700 Großprojekte realisiert. Angemerkt: Zeichnungsmöglichkeit ab Februar 2023 möglich 9.061.000 Kilowattstunden Strom 5.430 Tonnen klimaschädliches CO₂ eingespart

01/2023 14 Ursl Immer smart informiert mit der Rathaus-App ie Gemeindeverwal- tung hat einen wei- terenwichtigen Schritt in Richtung digitales Zeitalter getan. Seit März 2022 dieses Jahres gibt es die RathausApp Ursensollen im iTunes und Google Play Store oder über die Landing-Page app.ursensollen.de zum kostenlosen Download. Bürgermeister Albert Geitner betonte, „dass gerade in Zeiten wie diesen die digitale Kommunikation auch für Kommunen unabdingbar ist. Mit der Firma VALEO IT Personalservice GmbH aus Luhe-Wildenau haben wir einen kompetenten und regionalen Partner gefunden. Die Rathaus-App wurde speziell für Kommunen entwickelt und bietet die Möglichkeit, unseren Bürgerinnen und Bürgern alle relevanten Informationen zum Gemeindeleben direkt auf dem Handy bereitzustellen“, so Geitner weiter. Zusammen mit Simon Kirchner von der VALEO IT Personalservice GmbH, sowie dem in der Gemeindeverwaltung zuständigen IT-Leiter Sascha Rößler und der Verwaltungsfachangestellten Sonja Scharl wurde der Rathaus-App Ursensollen Leben eingehaucht. Unter der Funktion A-Z können alle wichtigen Einrichtungen direkt auf einen Blick bereitgestellt werden. Ob Apotheke, Bäckerei oder Metzgerei, hier finden Bürgerinnen und Bürger alles, was sie brauchen. „Aus unserem täglichen IT-Geschäft wissen wir, wie hilfreich eine gute Informationsplattform ist. Wir freuen uns, dass wir die Gemeinde Ursensollen bei diesem digitalen Projekt unterstützen durften, es war eine tolle Zusammenarbeit“, so Simon Kirchner, Entwicklungsleiter bei VALEO IT Personalservice GmbH. V.r.: Simon Kirchner von VALEO IT Personalservice GmbH und Bürgermeister Albert Geitner freuen sich zusammen mit Sonja Scharl und Sascha Rößler über viele Downloads. Derzeit wurde die Rathaus-App 600-mal heruntergeladen. D Ein wichtiges Tool in der App ist der Mitteilungsservice, mit der Möglichkeit Push-Nachrichten zu versenden. Wer diese aktiviert, wird umgehend über zum Beispiel Straßensperren, kurzfristige Störungen oder auch andere News per Nachricht auf dem Handy informiert. Auch können defekte Straßenbeleuchtungen oder andere Mängel über die App direkt an den richtigen Ansprechpartner in der Gemeindeverwaltung gemeldet werden. Aktuelle Termine wie der Müllabfuhrkalender, Vereinsveranstaltungen oder kulturelle Ereignisse können ebenfalls angezeigt werden. Der Nutzer entscheidet selbst, über welche Themen er informiert werden möchte. Aber nicht nur die Einheimischen oder Neubürger können einen Nutzen aus der App ziehen. Eine Auflistung aller Gaststätten, Freizeitaktivitäten oder Servicestellen bietet auch Besucher eine tolle Informationsquelle für ihren Aufenthalt in der Gemeinde Ursensollen. Federführend kümmert sich Sonja Scharl um die App. Vereinen ist es auch möglich selbst Termine online zu stellen. Um die App aktuell zu halten, bittet die Gemeindeverwaltung, Terminänderungen zeitnah mitzuteilen. Download IOS Download Android

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01/2023 16 Ursl Ein Blumenstrauß aus Feldgehölz und Hecken Neue Streuobstwiese Wollenzhofen uf Initiative von Maria Honig, die ge- bürtig aus Wollenzho- fen stammt, wurde das angrenzende Grundstück der Kläranlage Wollenzhofen mit einer Streuobstwiese und einer Blumenwiese versehen und ökologisch aufgewertet. Das Grundstück wurde bislang durch die benachbarten landwirtschaftlichen Flächen mitbewirtschaftet. Durch das Anlegen der Hecke und der Streuobstwiese konnten neue Lebensräume für Flora und Fauna geschaffen werden, welche das ökologische Netz in der Gemeinde Ursensollen erweitern soll. Mit den landschaftspflegerischen Maßnahmen wird dem im A Nordwesten gelegenen Wald nun ein ökologisch wertvolles Gebiet vorgelagert. Die blühenden Sträucher, die Bäume mit Früchten, sowie die Blumenwiese dienen zusätzlich als wertvolle Nahrungsquelle. Mit finanzieller Unterstützung durch das Amt für Ländliche Entwicklung Tirschenreuth konnte mit dem Förderprogramm Flur Natur dieses Naturschutzprojekt geschaffen werden. Die Planungen übernahm das Landschaftsarchitekturbüro Trepesch aus Amberg. Die Pflanzarbeiten wurden durch die Firma JuraGrün der Jura Werkstätten Amberg-Sulzbach e.V. durchgeführt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 37.000 € davon werden 75 % vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz gefördert. Da sich das benachbarte Grundstück der Kläranlage Wollenzhofen in freier Landschaft befindet, war es notwendig, einheimisches Pflanzgut zu verwenden. Durch diese ökologische Aufwertung wird auch der Biotopverbund im Naturpark Hirschwald vorangetrieben. Das Netz aus ökologischen Rückzugsgebieten ermöglicht es somit verschiedensten Arten in diesen Lebensräumen zu wandern.

01/2023 17 Ursl V.l.: Landschaftsgärtner Franz Tobias, Bürgermeister Albert Geitner, Christopher Hirsch (Bereichsleiter JuraGrün), Bauhofleiter Alfred Stich, Landschaftsarchitekt Christopher Trepesch und Initiatorin Maria Honig Daher ist es wichtig, dass neben den Hecken extensiv genutzte Flächen angelegt werden, um in Summe einen ausreichenden Wanderkorridor zu gewährleisten. Gute Vorarbeit haben in diesem Gebiet schon sämtliche Landwirte in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Amberg, der sogenannten Wildlebensraumberatung Oberpfalz, geleistet. Sie pflegten Landschaftselemente wie Hecken, Feldgehölze sowie Feldraine. Zudem wurden Blühstreifen, Ackerrandstreifen oder Brachen auf benachbarten Flächen angelegt und unterhalten. „Diese freiwilligen Maßnahmen der Landwirte verdienen an dieser Stelle großes Lob“, so Bürgermeister Albert Geitner. Die Fläche wird noch mit einer Ruhebank versehen, damit auch Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, sich an dieser Stelle auszuruhen, um neue Kraft zu tanken. Die Bank wurde von Initiatorin Maria Honig selbst gebaut und gestiftet. „Dieses Projekt ist ein weiterer Baustein, um die Biodiversität in der Gemeinde Ursensollen zu stärken. Die Neugestaltung der Fläche verbessert zudem den ökologischen Wert der Kläranlage stark. Danke an alle Beteiligten für ihr Engagement zu mehr Umweltschutz“, so Geitner. Diese FREIWILLIGEN Maßnahmen der Landwirte verdienen an dieser Stelle GROSSES LOB.

01/2023 18 Ursl Ein Gewinn für alle – neue Naturkneipp-Anlage am Hausener Bach Plädoyer für ein vernünftiges Verhältnis zwischen An- und Entspannung im Alltag esund bleiben und lang leben will jedermann, aber die Wenigsten tun etwas dafür!“ Diese Worte des „Wasser- Pfarrers“ Sebastian Kneipp (1821 bis 1897) standen am 22. Oktober 2022 im Mittelpunkt der kleinen Einweihungsfeier im Hausener Tal. Bürgermeister Albert Geitner konnte alle Planer und Akteure sowie einige Ehrengäste am neuen Kleinod am Hausener Bach begrüßen. Die Maßnahme ist eine Beteiligung am Sonderförderprogramm zum 200. Geburtstag von Pfarrer Sebastian Kneipp im Jahr 2021. Landschaftsarchitekt Christopher Trepesch, er war für die Planung und Begleitung des neuen Anziehungspunktes verantwortlich, erklärte, dass es schon etwas Besonders sei, dass die Naturkneipp-Anlage im Hausener Bach in ein Fließgewässer integriert worden sei. Durch zusätzliche eingebaute Maßnahmen in den einzigen Bach in der Juragemeinde Ursensollen (Störsteine, Wurzelstöcke, Uferabflachungen, „Steilufer“ für Eisvögel und Totholz) erreichte man einen strukturreichen Bachlauf. Fische können z. B. besser laichen und andere Wassertiere und Vögel sollen angelockt werden. Die Pflanzenauswahl für den Außenbereich oblag Johann Schmaußer, Biodiversitätsbeauftragter der Gemeinde Ursensollen. Der Fachmann erläuterte, dass nur einheimische Pflanzen gewählt worden seien. Die Büsche sollen abwechselnd blühend das „G Vertreter aller ausführenden Organe und Ehrengäste freuten sich über „den Gewinn für alle“ am Hausener Bach. V.l.: Margit Dechant, Christopher Trepesch, Johann Schmaußer, Pfarrer Klaus Birnthaler, Bürgermeister Albert Geitner, MdL Tobias Gotthardt, Evelin Hensel, MdL Dr. Harald Schwartz, Stellv. Landrat Franz Mädler und Isabel Lautenschlager. Nicht auf dem Bild sind Johanna Drexler von der Regierung der Oberpfalz, Bauhofleiter Alfred Stich, Alexander Donhauser (Garten- und Landschaftsbau Ransbach) und Nina Forster. Bürgermeister Albert Geitner überreichte an Margit Dechant, welche sich ehrenamtlich um die neue Kneipp-Anlage kümmert, Führungen anbietet und in die Gedankenwelt des Wasser-Pfarrers Sebastian Kneipp einführt, ein kleines Geschenk. ganze Jahr begleiten. Die Bauarbeiten der neuen Kneipp-Anlage führte die Fa. Garten- und Landschaftsbau Alexander Donhauser aus. Verwaltungsangestellte Nina Forster, sie arbeitete den Wettbewerbsbeitrag mit aus, sowie Alfred Stich und sein Bauhofteam brachten sich intensiv in das vorbildliche Projekt mit ein.

01/2023 19 Ursl Nachdem Pfarrer Klaus Birnthaler den kirchlichen Segen erteilt hatte, wünschte er, dass dies ein Ort der Gesundheit und Freude werden und Leib und Seele im Gleichgewicht halten soll. Evelin Hensel, Vorsitzende des Kneippvereins Amberg, dankte für die schnelle Planung. „Im Wasser liegt Heil! Kälte am Fuß, Wärme am Herzen!“, so könnte man kurz die Kneipp‘sche Formel beschreiben. Isabel Lautenschlager, Geschäftsführerin des Naturparks Hirschwald, bezeichnete die neue Anlage als „Geschenk“ und erinnerte daran, dass nun bereits fünf Kneipp-Anlagen im Bereich des Naturparks zu verzeichnen seien. „Dies bringt das so wichtige Thema Wasser wieder mehr ins Bewusstsein!“ Stellvertretender Landrat Franz Mädler freute sich, dass die neue Anlage so toll in die Auenlandschaft integriert sei: „Dies verleiht dem Hausener Tal, der Gemeinde Ursensollen und der ganzen Region noch mehr Charakter.“ Bürgermeister Albert Geitner dankte seinem Gemeinderat für die Bereitschaft, eine Kneipp-Anlage zu errichten. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 38.500 €. Die Regierung der Oberpfalz förderte das neue Kleinod mit 18.000 €. Abschließend überreichte das Gemeindeoberhaupt an Margit Dechant, als Nachbarin der Kneipp-Anlage, ein kleines Geschenk. Sie kümmert sich ehrenamtlich um die Kneipp-Anlage in Hausen. Mit etlichen Vereinen hat sie bereits Führungen durch die Kneipp-Anlage in Hausen unternommen, in Kneipps Lehre eingeführt und im Anschluss eine gesunde Brotzeit angeboten. Die Heimhofer Kirwaleit versorgten abschließend die zahlreichen Gäste mit einer Brotzeit. - Josef Schmaußer Natürlich machten die Ehrengäste einen kleinen Test, ob kalte Füße wirklich „das Herz erwärmen!“ Die Kirwaleit aus Heimhof boten eine gesunde Brotzeit an.

01/2023 20 Ursl Kommandantenwahlen bei den Freiwilligen Feuerwehren Feuerwehr Ursensollen Feuerwehr Thonhausen Feuerwehr Garsdorf Kreisbrandmeister Alexander Graf (links) und Bürgermeister Albert Geitner (rechts) mit den beiden wiedergewählten Kommandanten Thorsten Michel (zweiter von rechts) und Bernhard Graml. V.l.: Bürgermeister Albert Geitner, Kreisbrandmeister Alexander Graf, Vorsitzender Joseph Prüfling, 1. Kommandant Thomas Sossau, 2. Kommandant Anton Meier und Kreisbrandrat Fredi Weiß V.l.: Verwaltungsfachangestellte Sonja Scharl, Kreisbrandmeister Alexander Graf, Bürgermeister Albert Geitner, 1. Vorsitzende Silvia Meiler, Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl, 1. Kommandant Andreas Pechtl, Kreisbrandrat Fredi Weiß, 2. Kommandant Jürgen Meiler, Ehrenkommandant Johann Pechtl sowie 2. Vorsitzender Richard Kaa. m Mai, Juni und September 2022 fanden im Gemeindebereich bei den Freiwilligen Feuerwehren Ursensollen, Garsdorf und Thonhausen Neuwahlen statt. Während es bei den Feuerwehren Ursensollen und Garsdorf keine Veränderungen gab, wurde bei der Feuerwehr Thonhausen ein Ämtertausch vollzogen. Der bisherige Stellvertreter Thomas Sossau wurde zum neuen Kommandanten und der bisherige Kommandant Anton Meier zum neuen Stellvertreter gewählt. Herzlichen Glückwunsch an die gewählten Führungskräfte sowie ein großes Dankeschön für die Bereitschaft, dieses wichtige Ehrenamt weiter auszuüben. I

01/2023 21 Ursl Feuerwehr Hohenkemnath besichtigt Feuerwehrhäuser Besichtigung des Feuerwehrhauses in Rieden (v.l.: Stefan Schinzl, Alexander Meier, Stephan Müller, Christian Wenkmann jun., Thomas Kugler sowie die beiden Bürgermeister Erwin Geitner und Albert Geitner m Frühjahr 2022 waren die Kommandanten der Feuerwehren Garsdorf und Hausen zusammen mit 1. Bürgermeister Albert Geitner sowie dem federführenden Kommandanten Thorsten Michel und Kreisbrandmeister Alexander Graf zu Besuch bei der Feuerwehr Seugast. Besichtigt wurde das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF), da für die beiden in die Jahre gekommenen Fahrzeuge der Feuerwehren Garsdorf und Hausen Ersatzbeschaffungen anstehen. m April und Mai 2022 besichtigte eine Abord- nung der Feuerwehr Hohenkemnath zusammen mit Bürgermeister Albert Geitner die neu gebauten Feuerwehrhäuser der Feuerwehren in Rieden und Neukirchen, um sich Ideen und Inspirationen zum eigenen Neubau zu holen. Herzlicher Dank geht an den Kommandanten der FF Neukirchen, Michael Lösch sowie an Riedens Bürgermeister Erwin Geitner für die interessanten Führungen. I I

01/2023 22 Ursl Ereignisreiche Zeit für die Ersthelfer der Gemeinde Ursensollen ei jedem Notfall im Gemeindebereich Ursensollen werden die First Respon- der (Ersthelfer) alarmiert, um die teils lange Zeit, bis der Rettungsdienst oder Notarzt an der Einsatzstelle eintrifft, mit qualifizierter Erster Hilfe zu überbrücken. Die im Durchschnitt knapp 200 Einsätze pro Jahr verdeutlichen auch, wie wichtig dieser Dienst für unsere Gemeinde ist. Das Einsatzspektrum ist weit gefächert, vom Herzinfarkt über Schlaganfall bis hin zum Verkehrsunfall, Reanimation und Kindernotfall kommt einiges auf unsere Ersthelfer zu. Alle Helfer leisten ihren Dienst rein ehrenamtlich und in ihrer Freizeit. Die gesamte Ausrüstung sowie die Ausbildung unserer Einsatzkräfte werden aus Spenden und Zuschüssen durch die Gemeinde finanziert, auch das Einsatzfahrzeug. Hierfür wurde der Förderverein Ersthelfer Gemeinde Ursensollen e.V. gegründet, über den alle Spenden für die Ersthelfer zweckgebunden abgewickelt werden. Die letzten zwei Jahre waren für die Ersthelfer der Gemeinde Ursensollen eine ereignisreiche Zeit. Nach der erfolgreichen Übernahme als Einheit in die Feuerwehr Ursensollen gab es vieles zu tun. Um als First Responder im April 2021 den Dienst wieder aufnehmen zu können, war es dringend nötig, kurzfristig ein Einsatzfahrzeug für den Übergang zu finden. Dank einer großzügigen Spende konnte dann auch ein gebrauchtes, in die Jahre gekommenes Einsatzfahrzeug in Dienst gestellt werden. Hier waren mehr als 160 Stunden Arbeit und die Unterstützung einiger ortsansässiger Firmen nötig, um dieses Fahrzeug für die First Responder einsatzbereit zu bekommen. Ein solches Einsatzfahrzeug bietet für die Einsätze der Ersthelfer viele Vorteile. Vor allem während der Pandemie wäre der Dienst mit Privatfahrzeugen aus sicherheits- und hygienischen Gründen nicht mehr aufrecht zu erhalten gewesen. Aber auch das Blaulicht, ein Martinshorn und eine verbesserte Ausrüstung sind einige Vorteile, die ein eigenes Einsatzfahrzeug mit sich bringt. Ebenfalls wurde damit die Sicherheit der Einsatzkräfte vor allem bei Einsätzen auf der Autobahn oder Bundesstraße immens erhöht. Bis zur Indienststellung des Einsatzfahrzeugs wurden durch die Ersthelfer über die Jahre insgesamt 1201 Einsätze mit ihren privaten PKWs abgearbeitet. B Die Nutzungsdauer des Übergangsfahrzeugs wird voraussichtlich Ende 2023 zu Ende sein. Ein neues Einsatzfahrzeug, welches uns dann viele Jahre begleiten soll, ist bereits in Planung. Hierfür wurde Anfang 2022 eine Spendenaktion gestartet. Daher sind die Ersthelfer weiterhin auf IHRE Unterstützung angewiesen. Der schnelle und einfache Weg, wie Sie uns mit Ihrer Spende unterstützen können: Die First Responder möchten sich auch auf diesem Wege nochmal recht herzlich bei allen bisherigen Spendern und Unterstützern bedanken. Ein Dank gilt auch der Gemeinde Ursensollen, die uns als Träger immer bei allen Belangen unterstützt. Gleicher Dank geht auch an die Akteure der First Responder, die mit verschiedenen Aktionen beachtlich Geld für ein neues Fahrzeug gesammelt haben. Danke an alle Spender und Gönner! Die Gesamtkosten mit Einsatzausstattung für das neue Fahrzeug werden auf ca. 52.000 € geschätzt. Von den bereits gesammelten Spenden bringt der Förderverein 35.000 € mit ein. Den Restbetrag finanziert gemäß Gemeinderatsbeschluss die Gemeinde. Spende über PayPal Website Förderverein Ersthelfer IBAN: DE72752900000007314434 BIC: GENODEF1AMV Volksbank Raiffeisenbank Amberg Spendenkonto:

01/2023 23 Ursl Anna-Maria Sperber Ehringsfeld Rettungssanitäterin Alexander Streher Ursensollen Rettungssanitäter Josef Graml Ursensollen Rettungsdiensthelfer Stefan Götz Ursensollen Rettungsdiensthelfer Das Team der First Responder, welche ehrenamtlich ihren Dienst für die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger leisten, stellt sich noch kurz vor: Corinna Eisner Hohenkemnath Rettungssanitäterin Andreas Färber Häuslöd Rettungssanitäter Das Team Theresa Gehr Hausen Rettungsdiensthelferin Gabi Lihl Ursensollen Rettungsdiensthelferin Saskia Landgraf Ursensollen Rettungsdiensthelferin Simon Streher Ursensollen Sanitäter Anna Spindler Ursensollen Rettungsdiensthelferin Hendrik Kahle Ursensollen Rettungsdiensthelfer Lukas Sperber Ursensollen Rettungsdiensthelfer

01/2023 24 Ursl Ausbildungstag bei KTM Ausbildungstag bei den Bayer. Staatsforsten Ausbildungstage ie Ausbildungstage der Gemeinde Ursen- sollen gingen 2022 in die zweite Runde. Nach dem erfolgreichen Start 2021 fanden die Berufsinformationstage dieses Jahr über zwei Wochen in den Osterferien statt. Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse konnten sich für insgesamt 51 Ausbildungsberufe im gesamten Gemeindegebiet und an anderen Standorten über die angebotenen Berufe der 21 teilnehmenden, ortsansässigen Firmen informieren. Ziel ist es, Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Umgebung zu sichern und Firmen und Jugendliche aus der Region zusammenzubringen. In festgelegten Terminen erhielten die Jugendlichen vor Ort einen Einblick D in den Betriebsalltag und lernten das Arbeitsumfeld hautnah kennen. Was macht zum Beispiel ein Fahrzeuginterieurmechaniker, ein Polster- und Dekorationsnäher oder eine Fachkraft für Lagerlogistik? Das Handwerk, die Industrie und die Pflege bieten die vielfältigsten Möglichkeiten, den Traumberuf zu finden. Die nächste Auflage der Ausbildungstage findet voraussichtlich im September 2023 statt. Bürgermeister Albert Geitner freut sich über die Ausbildungstage. „Mit unseren Bemühungen möchten wir unseren Kindern aufzeigen, welche interessanten Ausbildungsplätze die Gemeinde Ursensollen zu bieten hat. Und zeitgleich den Kontakt zwischen den Firmen und den Jugendlichen herstellen.“ © Isabel Lautenschlager AUS BILDUNGS TAGE 2022 GEMEINDE URSENSOLLEN Wege suchen, Chancen finden

01/2023 25 Ursl Seniorenarbeit hat wieder Fahrt aufgenommen eniorennetzwerk und Nachbarschafts- hilfe stehen den Seniorinnen und Senio- ren wieder uneingeschränkt zur Ver- fügung. Wegen Corona konnten die Leistungen der Nachbarschaftshilfe nahezu zwei Jahre lang nur begrenzt in Anspruch genommen werden. Das beliebte Programm des Seniorennetzwerkes kam sogar völlig zum Erliegen. Seit letztem Sommer hat die Seniorenarbeit in der Gemeinde allerdings wieder Fahrt aufgenommen. Dank einiger ortsansässiger Vereine und engagierter Personen sowie der Unterstützung durch die Gemeinde kann der älteren Generation nun wieder ein umfangreiches Programm angeboten werden, das keine Wünsche offenlässt. Aus den Bereichen Kultur, Information, Sport und Freizeit dürfte für jeden ab dem 60. Lebensjahr eine passende Veranstaltung dabei sein. Auch die unentgeltlichen Leistungen der Nachbarschaftshilfe können wieder in vollem Umfang in Anspruch genommen werden. Über 20 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer stehen für S Biete Hilfe an! Ihre Ansprechpartner ... wenn Sie Hilfe brauchen oder anbieten wollen. Fragen Sie einfach an! Nachbarschafts Hilfe Ursensollen Marion Graml Tel. 0151 / 23 98 38 14 marion.graml@gmx.de Christa Suttner Tel. 0151 / 23 98 38 14 DAS PROJEKT NACHBARSCHAFTSHILFE IHRER GEMEINDE Gemeinde Ursensollen Rathausstraße 1 92289 Ursensollen Tel. 0 96 28 / 92 39-0 Mehr Infos unter: www.nachbarschaftshilfe-as.de oder schreiben Sie uns: info@nachbarschaftshilfe.de Grafische Gestaltung: Marion Stiegler, Foto-Titelseite: fotolia.com Sie erreichen uns: Montag bis Freitag 8.00 - 12.00 Uhr IN ZUSAMMENARBEIT MIT: Fahrten zum Arzt, zur Kirche, zu Veranstaltungen usw. bereit. Aber auch Begleitung bei Spaziergängen, kleine Hilfestellungen im Haushalt oder Unterstützung bei Einkäufen, um nur einige Beispiele zu nennen, werden angeboten. Nähere Informationen hierzu erhält man bei den Koordinatorinnen Marion Graml und Christa Suttner von Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr unter der Telefonnummer 01 51 / 23 98 38 14. Sollten Sie Interesse haben, sich ehrenamtlich für unsere Seniorinnen und Senioren zu engagieren, setzen Sie sich bitte mit Frau Sonja Scharl von der Gemeindeverwaltung in Verbindung - Tel.: 09628 / 923921. Sowohl das Team der Nachbarschaftshilfe als auch die Organisatoren des Seniorennetzwerkes wären für Ihre Unterstützung sehr dankbar.

01/2023 26 Ursl wechselnde Ausstellungen Kunst im Rathaus Konrad Pirner onrad Pirner stellte von Juni bis August 2022 seine vielfältigen Malereien aus. Pirner wurde 1962 in Allersberg in Mittelfranken geboren. Bereits in der Grundschule machte er nach eigenen Aussagen erste Bekanntschaft mit Farbe und Pinsel. Danach widmete er sich nicht durchgehend der Malerei. Erst als es ihn Mitte der 80er-Jahre nach Sulzbach-Rosenberg verschlug, begann er Mal- und Zeichenkurse der VHS zu besuchen. 2017 folgte sein erstes Zertifikat im Malen und Zeichnen. „Bekanntschaft mit Farbe und Pinsel machte ich bereits in der Grundschule meines Heimatortes, Allersberg in Mittelfranken, da bin ich 1962 zur Welt gekommen.“ Der Künstlerin Nora Matocza mit ihrer Leidenschaft zur Kunst habe er es zu verdanken, dass sich aus den Kursen seit 2010 eine Gruppe zusammengefunden hat. Die „Farbtupfer“ treffen sich in unregelmäßigen Abständen zum Zeichnen, Malen oder auch nur um zu fachsimpeln. Künstler Konrad Pirner mit Bürgermeister Albert Geitner K Kein Malmittel oder Untergrund ist vor mir sicher, ich probiere gerne aus, bin neugierig, auch wenn es öfter mal danebengeht. „Kein Malmittel oder Untergrund ist vor mir sicher, ich probiere gerne aus, bin neugierig, auch wenn es öfter mal danebengeht. Auf eine Stilrichtung mag ich mich nicht festlegen, ich entscheide nach Gefühl, Lust und Laune“, sagt Pirner. So seien neben der Ölmalerei in letzter Zeit auch einige Zeichnungen entstanden. Die Kalligraphie, die Kunst des schönen Schreibens, hat es ihm seit geraumer Zeit ebenfalls angetan. Der Fotoapparat begleitet ihn bei seinen Wanderungen und Radtouren durch heimische Regionen. „Bestimmt findet die eine oder andere Anregung Platz auf einer Leinwand.“

01/2023 27 Ursl Isabelle Prüfling sabelle Prüfling zeigte ihre Malerei im Rathaus von September bis November 2022. Titel wie „Mausefalle“, „Dackelblick“ oder „Vitamine“, machten neugierig auf die Bilder der Malerin Isabelle Prüfling. „Ich male alles, was mir gefällt und wie es mir gefällt“, so die Ambergerin Isabelle Prüfling. Ihr Interesse an der Malerei begann mit einem Acrylmalkurs an der Volkshochschule Amberg. Es folgten weitere Kursbesuche in Nürnberg, Fürth sowie in München. Des Weiteren besuchte Isabelle Prüfling die Sommerakademie im Pinselmuseum Bechhofen, in Neuburg a.d. Donau sowie am Starnberger See. Im Jahr 2019 belegte sie beim Kunstpreis „Goldener Künstlerpinsel“ den 1. Platz. Die Künstlerin stellt gerne ihre Gemälde aus, „da schöne Dinge gezeigt werden sollten und meine Bilder an die frische Luft möchten“, so Prüfling. Bürgermeister Albert Geitner präsentiert mit Isabelle Prüfling das Gemälde mit dem Titel „Werner“ I Ich male alles, WAS mir gefällt und WIE es mir gefällt.

01/2023 28 Ursl Wolfgang Christoph eimat auf Leinwand von Wolfgang Christoph Eine Bilderausstellung des Hobbymalers Wolfgang Christoph ist aktuell im Ursensollener Rathaus zu bewundern. Insgesamt 23 ausgestellte Werke zu den Themen „Steinzeitliche Höhlenmalerei“, Urlaubsimpressionen“, „Landkreis AmbergSulzbach & Umgebung“ oder „Heimat Ursensollen“ können betrachtet werden. Die Motive reichen über Tierportraits, wie „Kapitaler Hirsch“ über Landschaftsbilder bis hin zu Ortsansichten, so wie mancher sie vom Vorbeifahren kennt. Wolfgang Christoph malt naturnah und detailliert. Geboren wurde Christoph 1935 in Schlesien nahe Breslau und ist in Ursensollen aufgewachsen, lebte danach im selbstgebauten Eigenheim in Krumbach, um 50 Jahre später wieder in seine alte Heimat nach Ursensollen zurückzukehren. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die ausgestellten Bilder im Rathaus in Ursensollen während den Öffnungszeiten besichtigen und bei Interesse käuflich erwerben. Die Ausstellung läuft bis Ende Februar 2023. H Wolfgang Christoph (links) zusammen mit Bürgermeister Albert Geitner mit dem Bild des Alten Schlosses. In dessen Saal wuchs Christoph zusammen mit seinem Bruder auf, später im Elternhaus am Prachtelhölzl. Zur Malerei kam Christoph als er die Oberrealschule in Amberg besuchte. Sein Professor für Zeichnen und Malen brachte den Schülern den Sinn für Farben und die Gestaltung eines Bildes näher. Seit dieser Zeit begleitet ihn das Malen in Öl und Acryl als geliebtes Hobby. Bereits in über 20 Ausstellungen konnten die Bilder von Wolfgang Christoph besichtigt werden, so z.B. im Amberger Klinikum, in der Hammermühle in Hohenburg, im Landratsamt Amberg-Sulzbach und natürlich auch im kubus in Ursensollen. Derzeit stellt Wolfgang Christoph auch 15 Bilder im Seniorenwohnen Am Nussbaumpark aus.

01/2023 29 Ursl Termine für 2023 Repair-Café Ursensollen am 8.10.2022 wieder ein toller Erfolg eim dritten Repair-Café hatten sich wieder zahlreiche Bürger eingefunden, die ihren Geräten und Kleidungsstücken ein zweites „Leben“ geben wollten. Zu schade zum Wegwerfen und noch reparabel ist das Motto unter dem sich ehrenamtlich Menschen treffen und ihr handwerkliches, technisches Können in den Dienst der Mitbürgerinnen und Mitbürger stellen. Mit der Reparatur von noch nutzbaren Dingen soll der Ressourcen- und Energieverbrauch reduziert werden. Wir müssen wieder lernen, sparsamer mit den Ressourcen und dem Energiekonsum umzugehen, um unsere Erde zu schonen. Alle Bürgerinnen und Bürger, denen wir mit der Reparatur der Geräte helfen konnten, haben sich sehr über die Repair-Café-Initiative gefreut und halten es ebenfalls für sehr sinnvoll, nicht alles gleich wegzuwerfen, sondern zu reparieren, wenn dies noch möglich ist. B Die nächsten Repair-Cafés in der Gemeinde Ursensollen finden an folgenden Samstagen von 13 bis 16 Uhr in der Mittelschule statt: 25.03.2023 17.06.2023 30.09.2023 Die Anmeldung bei der Gemeinde Ursensollen unter Tel. 09628 / 92390 ist erforderlich. Sie möchten sich ehrenamtlich engagieren und die Idee des Repair-Cafés unterstützen, dann wenden Sie sich bitte an den 2. Bürgermeister Norbert Mitlmeier Tel. 09628 / 1081 oder an die Seniorenbeauftragte Bettina Neumann Tel. 09628 / 9235730.

01/2023 30 Ursl Neues aus dem Zweckverband Auch haben wir uns entschieden, die wichtige Arbeit der First Responder Ursensollen zu unterstützen und mit einer Spende in Höhe von 500 € dazu beizutragen, dass ein neues Einsatzfahrzeug beschafft werden kann. achdem Ende 2022 der Kalkulations- zeitraum für die Wassergebühren und die Herstellungsbeiträge endete, wer- den diese momentan vom Büro Suchowski neu berechnet. Da leider auch der Zweckverband von den enormen Preissteigerungen beim Strom betroffen ist, hier steigt der Arbeitspreis von bisher 4,7720 Cent/kWh auf 65,9310 Cent/kWh, ist eine Preiserhöhung beim Wasser nicht zu vermeiden. Da wir hoffen, dass die Strompreisbremse auch für den Zweckverband wirksam wird, können wir noch keine endgültigen Zahlen nennen. Spätestens mit der Jahresabrechnung für 2022, die alle Haushalte wie immer im Januar erhalten, informieren wir Sie dann über die aktuellen Wassergebühren. Beim Thema Versorgungssicherheit bei Stromausfall ist der Zweckverband sehr gut aufgestellt. Bereits im Jahr 2017 wurde ein stationäres Notstromaggregat im Wasserwerk in Betrieb genommen, um hier die Anlagen auch bei Stromausfall weiterhin betreiben zu können. Anfang 2022 kam noch eine fahrbare Netzersatzanlage hinzu. Diese ist auf einen Anhänger verbaut. Dieser kann bei Stromausfall mit dem neuen Dienstfahrzeug des Zweckverbands zu jedem beliebigen Brunnen gezogen und dort in Betrieb genommen werden. Außerdem wurde für den Hochbehälter in Hohenkemnath noch ein 8,8 kW Stromaggregat beschafft. Mit diesen drei Geräten ist es möglich, das komplette Verbandsgebiet, auch bei Stromausfall, weiterhin mit dem Lebensmittel Nr. 1 – nämlich Trinkwasser – zu versorgen. Diese Anschaffungen im Jahr 2022 wurden im Rahmen eines Konjunkturpakets der Bundesregierung mit 50 % der Kosten gefördert. N 2022 war wieder ein arbeitsreiches Jahr für den Zweckverband. Neben den zahlreichen Zählerwechseln, wie jedes Jahr ca. 300 Stück, standen auch einige kleinere Leitungsbaumaßnahmen an, wie z. B. in Oberleinsiedl und Ehringsfeld. Neue Hausanschlüsse wurden realisiert und eine Vielzahl von Rohrbrüchen mussten repariert werden. Deren Anzahl lag im Jahr 2022 weit höher als in den vergangenen Jahren, was sicherlich auf die enorme Trockenheit in den Sommermonaten zurückzuführen ist. Bei Leitungsbaumaßnahmen kommt es leider immer wieder zu Wassersperren. Diese sind nicht immer vorauszusehen und deshalb kann es vorkommen, dass die Abnehmer nicht darüber informiert werden können. Trotzdem bemühen wir uns, wenn möglich, die Bürger immer telefonisch, durch die Zeitung oder auch über die Rathaus-App über solche Wassersperren zu informieren. Außerdem versuchen wir diese „wasserlose“ Zeit so kurz wie möglich zu halten. Wir hoffen hier auf Ihr Verständnis. 2023 endet mit den letzten ca. 300 Zählerwechseln die Umstellung auf die digitalen Wasserzähler. Im ganzen Verbandsgebiet sind dann etwa 1800 solcher Ultraschallwasserzähler verbaut. Diese werden stichtagsgenau zum 31. Dezember jeden Jahres von unseren Wasserwarten ausgelesen. Auch 2023 stehen mit den Leitungsbauarbeiten in Thonhausen und dem Baugebiet in Hohenkemnath wieder größere Baumaßnahmen beim Zweckverband an. Ob und welche weiteren Baumaßnahmen im Jahr 2023 hinzukommen, hängt von unseren Mitgliedsgemeinden und den wirtschaftlichen Möglichkeiten des Zweckverbands ab. Ein Bericht des Zweckverbandes zur Wasserversorgung Hohenkemnather Gruppe 500 € Spende für First Responder

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